Everything changes

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Elena Gilbert

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BeitragThema: Re: Everything changes   Everything changes - Seite 5 EmptySa 12 Nov 2016, 20:45

Vergessen konnte Elena den Brief sicher nicht, aber nachdem Damon neben ihr lag konnte sie zumindest ein bisschen schlafen. Am nächsten Morgen versuchte Elena sich davon aber nicht runter ziehen zu lassen. Sie wollte die Tage mit Philipe und Damon genießen anstatt sich Sorgen zu machen. Deswegen bereitete sie auch ein ordentliches Frühstück vor und Dank gutem Wetter konnten sie draußen auf der Terrasse essen. Christian war schneller wach als gedacht, Ben gut gelaunt und Damon hatte schon wieder dieses Grinsen im Gesicht, was Elena immer gleich ansteckte. 
Gemeinsam saßen sie auf der Terrasse, als zwei Reiter kamen. Elena erkannte ihre Freunde und lächelte sofort, ehe sie Nicki zuwinkte. Die beiden banden ihre Pferde fest und kamen dann auf die Veranda. Hailey freute sich über die Neuzugänge, aber Elena konnte sehen, dass irgendwas nicht stimmte. Trotzdem stand sie auf und umarmte ihre Freundin. "Schön, dass ihr wieder da seid!" Sie warf Nicki einen fragenden Blick zu, aber das war wohl nicht der richtige Moment. "Gut, dass ihr alle wohl auf seid!", stellte Nicki fest, weil so eine Geburt ja nicht ganz ungefährlich war. Auch sie sah natürlich in den Kinderwagen, um den Kleinen zu begrüßen, war dabei aber lange nicht so überschwänglich wie Hailey. Der war ganz aus dem Häuschen und Nicki konnte gar nicht glauben, dass es der gleiche Mann war, der gestern zwei Männer getötet hatte.... 
"Mir geht es wirklich gut.... fühle mich mindestens 20 Kilo leichter!", scherzte Elena. Es wussten ja alle, dass sie am Ende mit der riesigen Kugel ganz schön zu kämpfen hatte. Philipe hatte sie aber längst für all das entschädigt und deswegen waren die Anstrengungen allesamt vergessen... jedenfalls bei Elena. "Wie war eure Reise?", wollte Elena wissen, denn  sie waren schon eine Weile nicht mehr hier weg gekommen und das würde nun wohl auch so bleiben.
Nicki freute sich natürlich, dass alles gut gegangen war, aber sie musste das Kind nun nicht gleich herum tragen. Deswegen setzte sie sich lieber an den Tisch und ließ sich von Damon einen Kaffee geben. "So und du bist also Christian....", stellte sie fest. "Damon und Hailey erzählen oft von dir... .vor allem, wenn sie getrunken haben!", scherzte Nicki, um die Stimmung erstmal unverfänglich zu halten.
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Damon Salvatore

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BeitragThema: Re: Everything changes   Everything changes - Seite 5 EmptySa 12 Nov 2016, 21:58

Nach einigen Minuten merkte auch Damon, dass hier etwas nicht stimmte, aber er wechselte nur Blicke mit Elena und fragte noch nicht bei ihren Freuden nach. Deutlich war aber, dass Hailey sehr viel mehr Interesse am Baby hatte, als Nicki. Seltsam…
„Du siehst auch im einiges leichter aus“, bekannte Hailey und dachte wohl über diese Aussage nicht genauer nach. Aber Elena wirkte vor allem erleichtert und eben auch wieder sehr viel beweglicher. Als Elena nach ihrer Reise fragte, verstummte Hailey aber schlagartig, sah Nicki kurz und unsicher an, als habe er Angst sie könnte ihn wie einen kleinen Jungen verpetzen. Er rührte viel zu viel Zucker und Milch in seinen Kaffee, trank, verbrannte sich halb die Lippen und antwortete dann endlich etwas fahrig. „Schön. Am Meer war es wirklich schön. Und meine Eltern haben wir auch überlebt.“ So weit so gut…. Die Katastrophe kam auf dem Heimweg. Dabei fiel ihm auch ein, dass sie Elena und vor allem Grayson wohl bald erklären mussten wo das gestohlene Kutschpferd nun wieder herkam. Darauf hatte er gerade auch keine Antwort, zumal sie dann zumindest sagen mussten, dass sie die Männer gefunden hatten.
Christian ahnte von all dem noch nichts. Er begutachtete Nicki unverblümt und von oben nach unten und wieder zurück. „Das ist also die neue Lady an Haileys Seite. Glückwunsch… man muss ihn zwar nehmen wie er ist, aber was man bekommt ist doch nicht übel, oder?“ grinste er verwegen. Da konnte selbst Damon nur den Kopf schütteln.
„Sagt man betrunken nicht meist die Wahrheit?“ fragte er schräg grinsend bei Nicki nach und fand dass gar nicht schlimm, dass Kumpels im Suff über ihn sprachen. Hauptsache sie sprachen über ihn. Leider musste er diese Idylle nun mit der Nachricht des Militärs kippen. „Leider habe ich aber auch für dich ein Briefchen, Hailey.“ Er zückte den Brief und gab ihn Hailey. Diesem entgleisten nun endgültig die Gesichtszüge. „Sie ziehen mich wieder ein?“ fragte er hilflos wie ein kleiner Junge, der Angst vor dem Monster im Schrank hatte.
Damon nickte aber da sprang Hailey schon auf und ging alleine fort. Cooper wetzte ihm nach und wenig später auch Damon. Man konnte sie in der Ferne am See sehen wie sie redeten und Damon ihm schließlich auf die Schulter klopfte und nickte. Dann ging Hailey zu Fuß mit Cooper in den Wald und Damon zurück zur Veranda. „Nicki… hast du mal einen Moment für mich?“ fragte er mit ernster Miene.
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BeitragThema: Re: Everything changes   Everything changes - Seite 5 EmptySo 13 Nov 2016, 10:12

Natürlich war Philipe erstmal das Thema des Tages, schließlich war er ja auch was Besonderes. Elena war froh endlich wieder in ihre Sachen zu passen und nicht mehr durch die Wohnung rollen musste. "Wenn er jetzt noch lernt länger zu schlafen, kann ich mich über nichts beklagen!", meinte Elena, denn Philipe war im Großen und Ganzen ja wirklich pflegeleicht. Bis sie wieder eine Nacht durchschlafen konnte würde allerdings noch einiges an Zeit vergehen, da mussten die jungen Eltern jetzt durch.
Elena interessierte sich auch für die Reise, aber die Antwort fiel recht knapp aus. Etwas verwundert sah sie zu Nicki, die zumindest versuchte ein bisschen was von der Urlaubsstimmung rüber zu bringen. "Das Meer war wirklich toll, wir waren jeden Tag schwimmen. Das Hotel hättet ihr mal sehen sollen... sehr zu empfehlen!" Dort hatte es beiden wirklich gut gefallen. "Und dann das Schiff.... das war wirklich beeindruckend, aber so auf Dauer wäre es mir zu langweilig immer so beengt zu leben!", erzählte sie und Elena nickte zustimmend, war so langsam aber trotzdem verunsichert. Hailey sah aus, als wäre ihm eine Laus über die Leber gelaufen. Bei der Gelegenheit fiel ihr dafür etwas anderes auf. "Zeig mal deine Hand!", forderte sie Nicki auf, der das aber fast ein bisschen peinlich war. Trotzdem präsentierte sie den Verlobungsring. "Oh ist der schön! Heißt das...?", fragend sah sie beide an, bei denen wusste man ja nie.
Christian zeigte sich von seiner besten Seite, aber solche Typen konnte Nicki ganz gut nehmen, deswegen ließ sie sich nicht verunsichern. "Ich kann mich nicht beklagen!", antwortete sie auf seine Frage hin. Auf dem Hintergrund der gestrigen Ereignisse war die Frage zwar ein bisschen daneben, aber das konnte Christian ja nicht wissen. "Was ist mit dir? Noch unentschlossen?", wenn er schon so ungeniert war, konnte Nicki das auch. Eigentlich hätte die Stimmung jetzt vermutlich wieder besser werden können, hätte Christian nicht diesen Brief aus der Tasche gezogen. Ahnungslos sah Nicki zu Hailey, dem alle Farbe aus dem Gesicht wich, ehe er geradezu flüchtete. "Was?" ausgerechnet jetzt wollten sie ihn wieder zum Militär holen? Nicki war schon dabei aufzustehen, als Damon ihr zuvor kam und vielleicht war das auch besser so.
"Nicki was ist denn los?", fragte Elena leise. Damon hatte sich auch nicht gefreut, aber Hailey sah aus als würde er gleich ohnmächtig werden. "Es gab einen.... Zwischenfall auf der Heimreise. Erzähle ich dir später. Wir haben das Pferd von deinem Vater wieder!", berichtete Nicki die Kurzfassung, ohne Hailey aus den Augen zu lassen. "Oh!", machte Elena noch, aber da kam Damon schon zurück.... alleine. "Wo geht er hin?", wollten Nicki und Elena beinahe gleichzeitig wissen, aber scheinbar wollte Damon seinen Freund erstmal in Ruhe lassen. In der Hoffnung nun ein bisschen mehr zu erfahren, stand Nicki auf und ging gefolgt von Kira ins Haus, um mit Damon zu reden... auch wenn sie das vielleicht gar nicht hören wollte.
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BeitragThema: Re: Everything changes   Everything changes - Seite 5 EmptySo 13 Nov 2016, 11:54

„Das wird schon wieder. Wir sind beide keine Frühaufsteher… irgendwann müssen die Gene durchschlagen“, hoffte Damon, der sein Bett und auch einen längeren Aufenthalt darin zu schätzen wusste. Im Moment machte ihnen da Philipe so manchen Strich durch die Rechnung. Der Erzählung zu der Reise folgte Damon mit halben Ohr. Da wollte er auch mal wieder hin… immer nur davon hören und träumen reichte ihm sicher nicht aus. „Dann wagt ihr es?“ fragte Damon überrascht, als er den Verlobungsring sah und Christian konnte seine Klappe auch nicht halten. „Wieder einer mehr, der mit Fangeisen herumläuft“, amüsierte er sich, war aber insgeheim nun doch ein wenig neidisch, nachdem klar war, dass diese beiden Töpfe ihre Deckel gefunden hatten.
„Ich bin eben sehr wählerisch“, behauptete Christian rotzfrech, als Nicki ihn fragte, ob er noch nicht untergekommen war. Leider sorgte aber auch ausgerechnet der an sich fröhliche Christian für den Stimmungsknick indem er auch Hailey so einen Brief gab. „Ja tut mir Leid… der Ku Klux Clan gibt keine Ruhe.“ Das hatte aber sicher eh schon jeder hier im Süden bemerkt. Nicki und auch Hailey schien geschockt zu sein und ein wenig tat es Christian Leid, dass er der Überbringer schlechter Nachrichten war. Hailey verkrümelte sich, Damon rannte hinterher, kam dann aber wieder zurück.
„Lass ihn einen Moment alleine. Hailey will nur mit Cooper ein Stück laufen“, sagte Damon und hielt das auch für eine gute Idee. Er selbst nahm Nicki mit, ging mit ihr ebenfalls zum See und setzte sich dort auf eine Bank. Für Damon war es kein einfaches Gespräch. „Nicki… Hailey bat mich dir von einem Vorfall zu erzählen, damals im Krieg“, begann Damon leise und suchte selbst nach den richtigen Worten. „Es war ungefähr ein Jahr nach Beginn des Krieges. Wir hatten einiges an Erfahrung und ich war mit Hailey und acht anderen auf Erkundungstour. Da war diese Farm und wir hatten auch den Auftrag Zivilpersonen zu sichern. Wir ritten zu der Farm und merkten schnell, dass etwas nicht stimmte. Die Tür war geborsten, die Fenster eingeschlagen. Als wir das Anwesen durchkämmten fanden wir die Familie die dort gewohnt hatte. Sie waren regelrecht abgeschlachtet worden. Auch die Kinder. Hailey fand im Kinderzimmer ein kleines Mädchen, sie lebte noch, aber sie war so schwer verletzt, dass es kaum Hoffnung gab. Was wir nicht wussten war, dass diese Männer nochmals zurückkamen. Sie umstellten den Hof und nun waren wir es… die abgeschlachtet werden sollten. Sie riefen uns von außen zu, dass sie uns nichts tun würden, wenn wir uns ergeben. Zwei unserer Männer ließen sich darauf ein und wurden dennoch erschossen. Dann kamen die Nordststaatler ins Haus zurück und stellten uns…. Mann für Mann. Ich war unten im Keller, als einziger. In der Dunkelheit dort zwischen den Fässern, wagten sie wohl nicht nachzusehen. Aber ich hörte alles was im Haus vor sich ging.“ Damon konnte kaum weiter reden und starrte auf den See. Er holte tief Luft, ehe er weiter sprach. „Sie töteten nicht… sie verletzten und verstümmelten, bis unsere Männer darum baten erlöst zu werden. Doch auch dann wurden sie weiter getreten und gequält. Und Hailey… der versuchte das sterbende Mädchen zu beschützen. Als die Männer ihn fanden, rangen sie ihn nieder und forderten dann von ihm, dass er das Kind töten sollte, dann würden sie die anderen Männer verschonen. Es waren ohnehin nur noch zwei und ich im Keller übrig. Hailey weigerte sich, doch das Mädchen starb auch ohne Zutun. Da wurden Kräfte in Hailey wach… die wohl niemand für möglich gehalten hatte. Er drehte durch und begann zu töten. Ich verließ mein Versteck, aber bis ich bei Hailey war hatte er mit Hilfe der anderen beiden Soldaten schon fast alle getötet. Die meisten Hailey… ich weiß bis heute nicht genau, was Hailey gesehen hat und was sie ihm angetan hatten, aber er war danach nie wieder derselbe. Als er an Weihnachten im gleichen Jahr im Schützengraben gefangen war, fiel Hailey wieder in diesen Blutrausch…“, flüsterte Damon. Sicher nicht wegen dem Blutrausch… damit kannte er sich ganz gut selbst aus, aber er fürchtete sich selbst vor dem was Hailey erlebt hatte und wie er verzweifelt versucht hatte das Kind zu beschützen.

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BeitragThema: Re: Everything changes   Everything changes - Seite 5 EmptySo 13 Nov 2016, 15:02

Schneller als gedacht kippte die Stimmung. Gerade noch redete man über die Verlobung und Nicki zeigte zaghaft, dass sie sich darüber freute. Von Hailey kam allerdings gar keine Reaktion dazu, weshalb Nicki auch nicht viel sagte. Vielleicht hatte er nun einfach keinen Sinn mehr dafür? Nicki war verunsichert und das wurde auch nicht besser, als Christian seinen Brief übergab. Die schlechte Nachricht schwebte über allem und das es für Damon ebenfalls sehr schwer war konnte Nicki sich denken. Aber Hailey hatte gerade erst gezeigt, dass er noch gar nicht damit angefangen hatte die Erlebnisse des Krieges zu verarbeiten und nun sollte er nochmal kämpfen müssen?
Nicki war fast ein bisschen erleichtert, dass Damon mit seinem Freund sprach. Sie hätte nicht gewusst, womit sie ihm jetzt helfen könnte. Als Damon zurück kam, ging Nicki mit ihm um zu erfahren, was passiert war. Schweigend setzte sie sich neben ihn auf die Bank. Nicki ließ Damon die Zeit, die er brauchte, um die richtigen Worte zu finden. Sie rechnete schon damit, dass es keine angenehme Geschichte war. Aber das Damon dann erzählte übertraf Nickis Fantasie bei Weitem. Dieses Erlebnis ging weit über die Gewalttaten eines  Krieges hinaus, denn es war pure Folter was diese Männer getan hatten. "Das ist einfach furchtbar...", flüsterte Nicki mehr zu sich selbst, weil sie das einfach nicht fassen konnte.
"Hat Hailey dir erzählt, was passiert ist?", fragte Nicki dann schließlich. Es war nicht selbstverständlich, aber Nicki hielt es für richtig, dass Damon davon wusste. "Ich weiß nicht, ob er es schafft nochmal in den Krieg zu ziehen!", gestand sie Haileys Freund. Trotz all dieser Gewalterfahrungen war Hailey der herzlichste und liebevollste Mensch, den Nicki kannte. Nachdem sie gesehen hatte zu was er im Stande war, hatte Nicki allerdings Angst genau diesen Mensch zu verlieren. "Kann ich... kann ich ihm irgendwie helfen?", fragte sie Damon. Für Nicki stand fest, dass sie weiterhin für Hailey da sein wollte so gut es nur ging, aber sie wusste nicht, was sie sonst tun konnte. Damon kannte ihn aber schon wesentlich länger, vielleicht konnte seine Erfahrungen ihr weiter helfen.
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BeitragThema: Re: Everything changes   Everything changes - Seite 5 EmptySo 13 Nov 2016, 16:57

„Es ist mit Worten kaum zu beschreiben“, nickte Damon, dem das Ganze selbst nach so langer Zeit schwer viel. Trotzdem hatte er viel mehr Abstand zu all dem als Hailey. Nicki hörte ihm schweigend zu, aber in ihrem Gesicht sah man deutlich den Schock über diesen Vorfall. Damon hatte selbst in all den Jahren kaum etwas schlimmeres gesehen und gehört. Nicht mal am 11. September hatte man Menschen gefoltert und so erniedrigt. „Ich glaube Hailey hat mir nie alles erzählt. Aber ich bin nicht dumm, Nicki. Ich habe unsere Männer um Gnade flehen hören und dann die Bitte sie zu töten. Ein Soldat verlangt das nicht weil man ihnen einen Finger abschneidet. Ich habe die Leichen gesehen… sie haben noch ganz andere Körperteile abgeschnitten und sie bei lebendigen Leib wie im Mittelalter ausgeweidet.“ Damon hätte ihr diese Details gerne erspart, aber er wusste selbst nicht, was passieren würde, wenn sie Hailey danach fragte. „Das Kind hatte Stichverletzungen am ganzen Körper. Auch in der Lunge. Hailey hätte es nicht retten können. Das solltest du wissen, denn ich denke, vor allem dieses Kind hat er nie vergessen. Es war ein vielleicht zehn Jahre altes Mädchen, sie hatte blonde Locken wie ein Engel. Ihr Name war Praise. Das hat sie Hailey noch gesagt. Ich weiß nicht wie oft er Nachts im Schlaf geweint hat und diesen Namen dabei wiederholt hat. Es war diese kindliche Unschuld, die auf so viel Gewalt und Bösartigkeit gestoßen ist. Ich kann es selbst nie vergessen und dabei habe ich es nur gehört und sie gesehen als sie schon tot war.“ Nun hatte auch Damon Tränen in den Augen. „Ich konnte mir damals schon nicht vorstellen wie Menschen dazu in der Lage sein können. Nun bin ich selbst Vater und ich würde jeden der einem Kind so etwas antut einen sehr, sehr langsamen und qualvollen Tod geben.“ Damons Gesichtszüge verhärteten sich. Nichts rechtfertigte so eine Tat gegenüber Kindern.
„Hailey sollte nicht mehr in den Krieg ziehen… er hat sich in diesen Situationen nicht mehr unter Kontrolle.“ Das war die blanke Wahrheit, dabei wusste Damon nichts vom aktuellen Vorfall. „Was ihm hilft? Genau das hier. Dieses Leben, mit dir und uns. Sein Hund und seine Arbeit.“ Und genau das war jetzt in Gefahr. „Er sollte nicht mehr allein sein. Aber ich verspreche dir, sollte er beim Militär bleiben müssen, werde ich versuchen, dass ich auch in seiner Einheit lande. Dann passe ich auf ihn auf.“ Ob das immer gelingen würde, wusste Damon auch nicht.
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BeitragThema: Re: Everything changes   Everything changes - Seite 5 EmptySo 13 Nov 2016, 18:03

Es war schwer zu begreifen, was in Hailey vorging. Was er erlebt hatte wünschte man niemandem, aber es ließ sich auch nicht rückgängig machen. Was Damon erzählte war auch für Nicki ziemlich harter Stoff und sie hatte es schwer, das so schnell zu verdauen. Vermutlich würde es eine ganze Weile dauern, bis sie verstehen konnte was Hailey dort zugestoßen war. "Danke, dass du so ehrlich bist!", sagte sie leise. Sicherlich war es für Damon auch nicht leicht darüber zu sprechen, aber damit konnte er seinen Freunden sehr helfen. Nicki jedenfalls war klar, dass sie alles tun würde um Hailey zu helfen, auch wenn das sicherlich nicht einfach werden würde. Damon hatte allerdings recht. Wenn sie weiterhin dieses Leben auf Veritas führen könnten, wäre es für Hailey sicherlich leichter wieder zur Normalität zu finden. Aber wenn er jetzt in den Krieg musste, dann würden all diese alten Wunden wieder aufreißen und niemand konnte sagen, was dann passieren würde. Zu wissen, dass Damon und Christian bei ihm waren beruhigte Nicki zumindest ein bisschen, aber das reichte ihr noch lange nicht. Sie hatte schon jetzt einen Entschluss gefasst, den würde sie nur noch umsetzen müssen.
"Ich werde mit Dr. Gilbert sprechen... vielleicht können wir eine Verletzung vortäuschen oder sowas!" Nicki würde jedenfalls alles versuchen, um Hailey von einem weiteren Kampf fernzuhalten, aber auch Damon sollte nicht gehen müssen. "Danke...", sagte Nicki mit einem Lächeln, weil Damon gleich versicherte, dass er Hailey nicht alleine lassen würde. "Aber du solltest vor allem auch an dich denken, deine Familie braucht dich!", riet Nicki ihm. Sie wusste ganz genau, wie sehr Elena an ihrem Mann hing und was es für sie bedeutete alleine zu sein. Genau deswegen stand Nicki nun auch auf, um gemeinsam mit Damon zum Haus zu gehen. "Elena ist dein Vater da?", fragte sie und als Elena nickte, ging sie ins Haus. Nicht nur wegen den vorgetäuschten Verletzungen, sondern vor allem auch, weil sie ihn bitten wollte sie als Krankenschwester ebenfalls zur Armee zu bringen. Sie hatte nicht vor Hailey alleine zu lassen.
Elena konnte sehen, dass die Stimmung sehr angespannt war. Weil Damon ebenfalls bedrückt wirkte, nahm sie seine Hand und drückte sie leicht. Natürlich wollte sie gerne wissen was los war, aber einfach fragen kam ihr unsensibel vor...
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BeitragThema: Re: Everything changes   Everything changes - Seite 5 EmptySo 13 Nov 2016, 19:37

„Tut mir Leid, dass ich es dir sagen musste“, meinte Damon und umarmte Nicki für einen Moment. Einerseits aus Mitgefühl ihr gegenüber, andererseits aus Dankbarkeit, dass sie für Hailey da war. „Es ist gut, dass er jetzt dich hat.“ Hailey hatte sich sehr positiv verändert, fand Damon. Nicki war aber auch jetzt offenbar weit davon entfernt aufzugeben, denn sie dachte darüber nach, eine Verletzung oder Beeinträchtigung für Hailey zu finden, die Grayson bescheinigen konnte. Damon konnte nur hoffen, dass es klappte. „Einen Versuch ist es wert.“ Was Nicki noch vor hatte, konnte Damon nicht ahnen. Auf Hailey aufzupassen war eine Sache, ihn hier zu lassen sicher noch besser.
Sie gingen zum Haus zurück und Elena sah ihm sofort an, dass etwas nicht stimmte. Damon drückte ihre Hand und auch wenn Christian nun erst einmal alleine da sitzen würde, sah packte er den Kinderwagen und sah zu Elena. „Komm, gehen wir ein Stück.“ Das brauchte er jetzt einfach. Mit stockender Stimme und in abgeschwächter Form erzählte er auch Elena von diesem Vorfall. Durch ihre Tätigkeit in der Praxis war sie einiges gewohnt und es war auch wichtig, damit Elena Hailey verstand. Als Damon fertig war atmete er tief durch und sah sie an. Er wirkte gefasst. „Für mich ist das alles über 140 Jahre her. Für Hailey nur vier Jahre. Das ist keine Zeit um das zu verarbeiten.“ Auch das sollte Elena wissen, ehe sie sich um ihn nun wieder Gedanken machte. Lieber begann Damon wieder zu scherzen. „Was würdest du mir denn attestieren?“ fragte er Elena und hielt an um sie zu küssen. „Schwerste, lebenslange Verliebtheit? Hab gehört, das ist unheilbar.“ Er lachte in den Kuss hinein. Ben, Cap und Capper wetzten los und kamen wenig später mit Cooper zurück, dann kam auch schon Hailey. Er wirkte auch wieder gefestigter und Damon nickte ihm nur unmerklich zu, um zu sagen, dass Nicki Bescheid wusste. Philip begann zu weinen und Hailey lächelte nur väterlich. „Darf ich ihn mal nehmen?“ bat er Elena.
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BeitragThema: Re: Everything changes   Everything changes - Seite 5 EmptySo 13 Nov 2016, 19:58

Es ließ sich nicht alles gleich heute klären, aber nun wusste Nicki wenigstens worum es ging. Auch so hätte es nun wohl viel zu tun gegeben, damit Hailey wieder zu sich selbst finden konnte. Aber mit der Nachricht, dass alle drei Männer eingezogen wurden, wurde alles noch viel schwerer. Grayson hatte natürlich Verständnis für die Situation der jungen Paare. Er wollte selbst nicht, dass sein Schwiegersohn in den Krieg ziehen musste. Auf der anderen Seite wusste er ja aber auch, dass nur so der Frieden wieder hergestellt werden konnte. Diese Aufständischen waren schließlich gefährlich. Nickis Plan mit der vorgetäuschten Verletzung war verständlich, aber Grayson warnte sie auch vor den Gefahren. Wenn so etwas heraus kam, dann drohten ihnen harte Strafen. Nicki nahm die Warnung ernst und würde es trotzdem in Erwägung ziehen. Immerhin konnte Grayson versichern, dass er sie empfehlen würde. Krankenschwestern wurden schließlich immer gesucht.
Elena ging natürlich mit Damon, als er ein Stück gehen wollte. Christian würde das sicherlich verstehen. Was dann kam, traf Elena allerdings ziemlich unvorbereitet. Mit einer solchen Geschichte hatte sie ganz sicher nicht gerechnet. Erst jetzt viel ihr eigentlich auch so richtig auf, dass Damon nie viel vom Krieg erzählt hatte. Jetzt war das einfach weit entfernt, aber auch damals schon hatte Elena nicht viel erfahren. Deswegen nahm sie nun auch Damons Hand und drückte sie leicht, weil sie trotz allem für ihn da sein wollte. "Das tut mir wirklich sehr leid!", sagte sie leise. Elena kannte Hailey als freundlichen und liebevollen Menschen, solche Erlebnisse konnten aber jeden Menschen zerstören. "Kann ich irgendwas tun?", fragte sie leise, aber da war ihre Verbindung zu Hailey wohl viel zu oberflächlich. "Auch wenn das schon lange her ist... wenn du mal über irgendwas sprechen möchtest ... egal was, ich höre dir gerne zu!" Natürlich waren solche Geschichten nicht leicht zu ertragen, aber geteiltes Leid war halbes Leid...
Damon lenkte aber auch gleich wieder von diesen ernsten Themen ab und auch Elena lachte wieder leise, als er sie umarmte. "Das wäre natürlich eine Variante, da hilft nämlich nur ständige Betreuung!", stellte Elena fest, ehe Damon auch gleich noch einen zärtlichen Kuss gab. "Aber.... sie haben dich doch wirklich mal ausgemustert wegen der Schulter, könnten sie das nicht einfach nochmal machen?", fragte Elena. Doch ehe sich das weiter ausarbeiten ließ tauchte Hailey auf. Elena versuchte sich nichts anmerken zu lassen und nickte leicht. "Aber klar, als Onkel musst du doch üben!" Trotzdem nahm Elena Philipe selbst aus dem Wagen und gab ihn dann an Hailey. "Immer den Kopf stützen..."
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BeitragThema: Re: Everything changes   Everything changes - Seite 5 EmptyMo 14 Nov 2016, 18:45

Damon merkte, wie geschockt Elena von der Geschichte war, denn es hatte schon einen Grund gehabt, warum er ihr nie vom Krieg erzählt hatte. „Tut mir Leid, ich hätte dir diese Geschichte gerne erspart, aber du hättest dann wohl vieles nicht verstanden.“ Elena verkraftete viel, also hatte Damon sich für die Wahrheit entschieden. Es tat jetzt schon gut den Druck ihrer Hand zu spüren. „Du tust schon genug. Für mich ist es unendlich lange her, für Hailey nicht…und du weißt ja, dass man als Vampir auch nicht die ganze Zeit nur in Disneyland unterwegs ist.“ Damon hatte das alles verarbeitet. „Ich werde mich an dich wenden, aber ich glaube, Hailey braucht uns nun mehr“, lautete Damons Urteil zu dieser Situation. Schnell turtelten die beiden aber wieder drauf los, doch Elena beschäftigten die Einberufungsbefehle sehr. „Ich vermute, dass sie auch ausgemusterte Soldaten holen, weil am Ende des Krieges nicht so viele von uns Südstaatlern übrig geblieben sind. Immerhin haben wir den Krieg verloren. Ich denke nicht, dass sie mich in den direkten Kampf schicken. Sie werden mich als Ausbilder wollen. Das ist einerseits gut, weil es nicht so gefährlich wird und andererseits schlecht, weil sie mich dann womöglich bis zum Ende des Einsatzes behalten wollen.“ Half ja nichts das schön zu reden. Sie wurden dann aber abgelenkt, weil Hailey kam. Hailey nickte und hielt Philipe ganz vorsichtig, wobei der das Köpfchen selbstverständlich gut stützte. In den großen Händen wirkte der Säugling noch kleiner als er eigentlich eh war. Der große Blonde lächelte ganz verzückt und hielt ihn dann sicher im Arm, während sie weiter liefen. „Kaum zu glauben, dass das mal ein großer Kerl werden wird, hm Kleiner… dann gehen wir mit den Hunden spazieren. Das wird dir gefallen“, unterhielt er sich mit dem Baby, das ihn ganz fasziniert ansah. Damon beugte sich eher zu Elena und flüsterte ihr ins Ohr. „Da können wir nur hoffen, dass Nicki bald auch an Nachwuchs denkt.“ Vorhin hatte das leider gar nicht danach ausgesehen.
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BeitragThema: Re: Everything changes   Everything changes - Seite 5 Empty

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